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24.06.2010, 08:00 Uhr | | Übersicht | Drucken | ||||||||
Ruprecht Polenz besucht das Projekt „Schlauberger“ der Melanchton-Grundschule in Coerde „Habt ihr beim Trennen auch schon das Klatschen geübt?“ fragt Alena Wiederspann den neunjährigen Tarek, als die beiden versuchen, bei der Deutsch-Hausaufgabe die Silbentrennung richtig zu schreiben. „Achso, ja klar“, meint Tarek und schon erscheinen die Hausaufgaben gar nicht mehr so schwierig.
Die so genannten Paten kommen in die Schule und machen in einer eins zu eins Betreuung mit den Kindern mit Migrationshintergrund Hausaufgaben, lesen oder nehmen sich Zeit fürs Zuhören. Saskia Zeh, die die Leitung für das Projekt hat, betreut insgesamt 80 Patinnen und Paten, die sich ehrenamtlich ein bis zwei Mal die Woche eine Stunde lang um rund 90 Kinder im Grundschulalter kümmern. Das Projekt Schlauberger gibt es an zwei weiteren Münsteraner Schulen. In einigen Fällen gehen die Lernpaten auch in die Familien und engagieren sich direkt vor Ort. „Mitmachen kann vom Studenten bis zum Rentner jeder der motiviert ist“, so Zeh. Auch auf die vorherige Ausbildung komme es nicht an. Die GGUA organisiert regelmäßig Fortbildungen und Treffen zum Austausch für die Ehrenamtlichen. Ruprecht Polenz lobt das Engagement der Flüchtlingshilfe, sieht aber durchaus noch Erweiterungspotential. „Eine Zusammenarbeit mit der Universität vor Ort wäre in jedem Fall sinnvoll“, meint Polenz. Dadurch könnten noch weitere Ehrenamtliche für das Projekt gewonnen werden und die Studenten würden von den erlernten Kompetenzen profitieren. |
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